Sehr nett war die „Game Design Competition“ bei welcher diesmal das Thema ‚My First Time‘ vorgegeben war. Die Idee hinter dem angeblich vor bereits sieben Jahren eingeführten Konzept ist, dass sich bekannte Gamedesigner mit Ihnen vorgegebenen, meist lustigen Alltagsthemen auseinandersetzen und Ihren jeweiligen Game Design Vorschlag präsentieren.
Diesmal ging es eben um den „ersten Sex“ den die Vortragenden als Spiel umgesetzt aufzeigen sollten. Die Ergebnisse dabei waren durchaus sehens-/hörenswert und wurden von dem Publikum entsprechend gefeiert. Zwei Frauen und zwei Männer waren auf dere ‚Fight‘-Bühe vertreten und so unterschiedlich wie Ihre Erlebnisse, waren auch die präsentierten Ergebnisse.
Interessant war die Aussage dass sehr viele Spiele oftmals doppeldeutige Namen besitzen und/oder sich zumindest in sehr eindeutige Bezeichungen umschreiben lassen, der angehängte Screenshots verdeutlich die these.
Sehr unterhaltsam war die Vorgehensweise der verschiedenen Kandidaten. Das „googlen“ nach Informationen, bevor man mit einer neuen Aufgabe startet, ist absoluter Standard geworden – natürlich nicht nur in dieser Branche – und auch Wikipedia und Flickr gehörte wohl zum Standardrepertoire.
Bei den Spielen und Genres orentierten sich die vier an den aktuell sehr beliebten Mini- und Casual-Games ebenso, wie an das etwas ins Abseits geratene Second Life und die omnipräsenten First Person Shooter (übrigens ist auch die US Army war mit einem eigenen Spiele-Stand hier auf der GDC vertreten, aber das nur so nebenbei).
Der Rundumschlag gelang keinem, aber es zeigte sich erneut dass nicht die reine Power-Point-Standard-Folien eines Bewerbers zur Überzeugung ausreichten, sondern die kreativen und oftmals selbstgezeichneten Sketches die inspirierensten fwaren ür das gesamte Publikum. Einer der Bewerber – er selbst nannte sich einen Nerd, der Extra-Punkte damit sammelte, die erste Star Trek Convention überhaupt besucht zu haben – schaffte es sogar eine gewisse Wärme und tiefe Sympathie in seiner nur zehn Minuten langen Darstellung in die ansonsten hässlich-kalten Meetingräume zu transportieren.
Insagesamt war dies eines der besten Darbietungen auf der GDC’09, nicht nur wegen des Lachfaktors, sondern auch wegen der Kreativität den die Präsentatoren, aber auch das Publikum ausstrahlten – und genau das macht die Game Developer Confernce aus: das Meeting vieler Künstler/Programmierer in einer der individuellsten, weil sich immer wieder neu erfindenden „Industrie“-Branchen weltweit.