Ürsprünglich nur mit ‚Enterprise‘, wechselte man den Namen der Serie zu Anfang der dritten Season in ‚Star Trek: Enterprise‘ um besser den Ursprung der Episoden darzustellen. Generell wird dabei die Geschichte des ersten Enterprise-Raumschiffes, des Captain Jonathan Archer (Scott Bakula) – sein Vater hat den Warp-Antrieb maßgeblich mitentwickelt – und seiner Besatzung erzählt.
Die erste Season startet dann auch relativ viel versprechend und man gewöhnt sich schnell an die neue Crew, an Captain Archer, die erste Offizierin T’Pol (Jolene Blalock), den Maschinenchef Charles „Trip“ Tucker III (Connor Trinneer), Malcolm Reed (Dominic Keating) den Waffenchef, sowie die Übersetzerin Hoshi Sato (Linda Park), den Arzt Dr. Phlox (John Billingsley), sowie den Steuermann Travis Mayweather (Anthony Montgomery) – diese sieben bilden das Core-Team.
Erzählt werden Geschichten des Entdeckens und Erfindes, der Suche und Vorurteile von Menschen und anderen Lebewesen – eben richtige Raumschiff Enterprise Geschichten.
Doch mit der zweiten Season ändert sich die Färbung der Serie und dunkle Wolken in Form von feindlichen Auseinandersetzungen, ziehen auf und die Zuschauerzahlen gigen zurück, ‚Enterprise‘ war nur eine von mehreren SciFi-Serien und die Unterscheidung viel schwer.
Season drei ist dann sehr düster und erzählt fast durchgehend die Geschichte eines interstellaren Krieges – angeblich wollten die Producer nochmals das Ruder herumreissen und versuchten sich an einem Thema, ähnlich der Babylon 5 Story. Der Schuß ging aber leider nach hinten los.
Die vierte Saison versucht nochmals zu den Wurzeln zurückzukehren, aber es war schon zuviel vermurkst und die letzte Folge greift dann nochmals nach den Sternen und spannt den Bogen via Holodeck zu ‚Star Trek: The Next Generation‘, aber auch diese Umsetzung wirkt wie ein Alibi, die Orginalität ging komplett verloren.
So kommt es dass ich, obwohl eigentlich ein großer Star Trek Fan, sehr enttäuscht war von fast 3/4 der gesehen Folgen von ‚Star Trek: Enterprise‘ und diese Reinkarnation aus den Jahren 2001-2005 nur hartgesottenen Fans empfehlen kann, oder Leute die mal unbedingt ein andere, aktuelle SciFi-Serie sehen wollen und bereits alles andere TV-Material getestet haben.