Was leistet das neue iPad 3 – Apple selbst bezeichnet es nur als iPad – im Detail: Eine kurze Auflistung der technischen Fakten.
Das Gerät ist knapp 10% schwerer als sein Vorgänger und 0,6 mm dicker, wobei Letzteres kaum auffällt.
Das Display mit seiner Auflösung von 2048×1536 Pixeln ist sehr detailliert und sicherlich das beste Kaufargument.
Auch die Kamera auf der Rückseite zeichnet nun wesentlich schärfere und kontrastreichere Bilder als der Vorgänger, aber die Frontkamera ist mit der nicht veränderten VGA-Auflösung (640×480) nach wie vor nur mittelmässig.
Das neue iPad soll allerdings bis zu 35 Grad warm werden in der Benutzung, so ein Test von heise, was neben dem DualCore Hauptkern auch an der verbauten QuadCore GPU (dem Grafikkern) liegen dürfte. Wegen des stärkeren A5X-Prozessors ist auch mit 10-20% weniger Ausdauer zu rechnen und die Batterien sind deshalb auch ein klein wenig größer ausgefallen, wie FixIt.com zu berichten weiß.
Größter Nachteil ist aktuell die Gesamt-Ladezeit des Akkus, welcher nun anstatt knapp 5 Stunden, satte 7 Stunden braucht, womit er über iPad 1 Niveau liegt. Das eingebaute LTE Modem funkt leider nicht auf europäischen Frequenzen, weshalb dies kein Kaufargument darstellt, sofern man nicht häufig in den USA ist und eine US-SimCard besitzt – Letzteres um die Kosten gering zu halten.
Insgesamt dennoch ein sehr gelungenes Gerät, vor allem wegen des einzigartigen Tablet-Bildschirms. Wer noch kein Tablet besitzt und bis heute gewartet hat, darf getrost zuschlagen, iPad 2 Nutzer sollten sich das Gerät vor dem Erwerb genau ansehen und iPad 1 Umsteiger werden nicht nur wegen der Bildschirm-Auflösung, sondern auch wegen der zwei Kameras Ihre Freude haben.
PS: Im Apple Store in München war zum späten Vormittag das neue iPad noch verfügbar – trotz Warteschlange – im Gegensatz zum Onlinestore wo bereits eine Woche Lieferzeit veranschlagt wird.
Foto-Credit: Foto vom Munich Apple Store, 16.3.2012 by design alliance, Büro Roman Lorenz