Erst seit kurzem Besitzer eines Acer Revo mit Linux, machte die Installation von XBMC auf dem mitgelieferten OS Probleme, weshalb die Suche nach einer Home Entertainment Lösung auf’s neue begann und mit OpenELEC endete.
XBMC war als Standard eigentlich gesetzt, da schon seit Jahren auf einem Mac Mini mit Power PC Prozessor erfolgreich im Einsatz, blieb also eigentlich nur die Frage nach einem Betriebssystem. Nachdem eine Windows 8 Installation (u.a. zum Test auch mit den Media Edition Zusätzen) eher abtörnend und kompliziert wirkte, blieb noch XBMC-Live, XBMCfreak und eben OpenELEC, sowie eine ausgewachsene Linux-Distribution – wobei letzteres ausschied nachdem ein vollwertiges Betriebssystem (OS) nach bisherigen Erfahrungen zu lange lädt.
XBMC-Live setzt auf Ubuntu auf, sicherlich nicht schlecht, aber es schien deshalb etwas zu umfangreich, nachdem schon das Windows-System +60 Sekunden bootete, sollte etwas sehr schnelles auf den Mini-PC. XBMCfreak wiederum ist im Prinzip nur ein gepatches XBMC-Live, also blieb nur noch OpenELEC.
Die Version 2.0 ließ sich problemlos installieren, allerdings wollte der HDMI-Sound nicht und der 3,5 Klinkenstecker funktionierte zwar, aber Acer hat bei dem Revo wirklich den billigsten Klinkenstecker verbaut den wir je gehört haben. Also weiter zu der vor zwei Wochen frisch erhältlichen Version 3.0beta6, die zwar einen Installationsbug hatte, der mit der neuen Version aber behoben sein sollte.
Die Performance dabei war erstaunlich. Das System bootet in 19-20 Sekunden direkt in XBMC, nur am Anfang sieht man kurz das OpenELEC Logo eingeblendet. Kaum hingesetzt kann man also gleich mit seiner FullHD-Berieselung starten – und 4k wird angeblich auch bereits untertstützt :-)
Fazit: OpenELEC ist, sofern es sich problemlos installieren lässt, der derzeit vermutliche beste, weil sehr offene, Multimedia-Player mit Komplettsystem und macht, mit der richtigen Hardware sehr viel Spaß, da nahezu unsichtbar.