Mit Jack Nickolson und Morgan Freeman in den Hauptrollen ist der Film ‚The Bucket List‘, der in Deutschland als ‚Das Beste zum Schluß‘ in die Kinos kam, ein Quasi-Hit, ohne das Kritiker ihn bewertet haben. Die zwei Schaupieler stehen für großes Kino und gute Unterhaltung und auf den Punkt gebracht: So ist es auch in ‚The Bucket List‘.
Der Film erzählt die Geschichte zweier komplett unterschiedlicher Männer, dem Mechaniker Carter Chambers (Morgan Freeman) und des abgebrühten Krankhaus-Managers und Multimillonärs Edward Cole (Jack Nickolson) die das Schicksal in einem 2-Bett-Krankenhaus-Zimmer zusammenführt. Beide haben Krebs und erfahren dass Ihnen vermutlich nur 6-12 Monate Zeit bleiben zu leben, woraufhin Carter die angefangene „Bucket List“ auf den Boden wirft, die dann Edward aufnimmt und Carter in eine Diskussion verwickelt, ob es nicht Sinn machen würde diese Liste noch zu erleben.
„To kick the bucket“ heißt umgangssprachlich „verrecken“ oder auch „abkratzen“ und Carter erklärt in der deutschsprachigen Synchronisation, dass sein Professor ihn damals beauftragt hätte diese „Löffelliste“ zu erstellen, also die Liste bevor man „den Löffel abgibt“ und er bis zu dem jetztigen Zeitpunkt, etwa 45 Jahre später, nicht mehr an Ihre Vollendung dachte. So kommt es, wie es, um das Drehbuch sinnvoll fortzuschreiben, kommen muss: Edward überredet Carter zu einer Weltreise, dem womöglich letzten großen Erlebnis Ihres Lebens, um möglichst viele Punkte noch zu erleben und somit von der besagten Liste streichen zu können.
‚Das Beste zum Schluß‘ ist eine einfühlsame Tragik-Komödie mit gut platziertem Humor und zeigt dennoch auch die Kehrseite der Medaille, also die Krankheit und das Drama um jedermans Tod – obgleich Letzteres auch nicht zu stark in dern Vordergrund gerrückt wird, immerhin soll es auch noch unterhalten. Leider wird, wie in Hollywood-Filmen oftmals üblich, eine Quasi-Lehre mit dem Filminhalt vermittelt die in etwa heisst: “Geniesse Dein Leben bis in die letzte Pore und bis zum letzten Atemzug und gib‘ niemals Deine Träume auf, versuche sie umzusetzen“. Ohne diesen Mahn- und Lehrfinger, hätte der Film mehr werden können als nur eine etwas tragisch-komische und gute Abendunterhaltung. Es bleibt aber ein netter und auf DVD sehenswerter Film.
Bewertung: 7 von 10