Mit ‚Fly me to the Moon – 3D‚ bricht eine ganze Welle von 3D-Animationsfilmen über uns herein, die unter anderem Dreamworks und die ehemaligen Pixar Studios, nun firmierend als Disney Animation Studios, ab 2009 ´herausbringen werden. Erstmalig wurde dabei ein kompletter Animationsstreifen in Abendfüllender, fast 90 minütiger Ausführung in 3D erstellt, im Gegensatz zu den bisherigen 3D Umsetzungen von ursprünglich in 2D gedrehten und gerenderten Filmen.
Die Story handelt dabei von drei jugendlichen Stubenfliegen Nat, IQ und Scooter die immer auf der Suche nach neuen Abenteuer sind. Vor allem Nat will seinem Großvater nacheifern, der fast jeden Abend spannende Gute Nacht Geschichten mit Schwenks aus seinem Leben erzählt. So kommt es, dass der eifrige Enkel seine Freunde überredet die erste Mondreise mitzumachen, wobei es zu allen möglichen und unmöglichen Abenteuern kommt, in welchem zum Ende hin sogar der echte Mondfahrer Buzz Aldrin einige Worte an das Publikum richtet.
Die Geschichte ist ansich banal und manchmal auch etwas abstossend – schliesslich handelt sie von Fliegen die sich von Dreck und Abfall ernähren – aber dennoch sind die Charaktere einigermaßen sympatisch und so mancher Kameraflug wird dabei nicht nur für die animierten Darsteller, sondern auch für den Zuschauer, dank 3D Technik, zum Abenteuer.
Der Film ist eine belgisch-europäische Ko-Produktion und hat angeblich satte 21 Millionen US-Dollar gekostet, eine überraschend hohe Zahl. Der ebenfals beligische Regisseur Ben Stassen, der im Übrigen bereits seit Mitte der 1990’er Jahre im 3D-Geschäft tätig ist, trat bei ‚Fly me to the Moon 3D‘ zusätzlich als Ko-Produzent auf. Allerdings und das wird bei manchen Einstellungen auch dem Kinobesucher klar, steckt die 3D-Animationstechnik, trotz aller Bemühungen, noch immer in den Kinderschuhen, weshalb selbst 3D-Fans ein negatives Echo liefern.
So hart wie Danimation würden wir trotzdem nicht mit ‚Fly me to the Moon 3D‘ ins Gericht gehen. Und obwohl wir lieber keine Geschichte mehr über Stubenfliegen sehen und hören wollen, bemüht sich der Film doch um die Kinder im Publikum und bietet zumindest so manche interessante 3D Fahrt. Dennoch kann die noch nicht perfektionierte Technik und vor allem das fragwürdige Storyboard nicht über die Schwächen hinwegtäuschen.
Bewertung: 4.5 von 10
PS: Nachtrag – anbei die Liste der Kinos, in welchen ‚Fly me to the Moon – 3D‘ läuft:
Bad Salzungen: pab Kinocenter
Berlin: IMAX 3D Potsdamer Platz
Bremen: Cinespace
Dresden: CINEMAGNUM 3D-Kino im Neuen Rundkino
Düsseldorf: Atelier Kino im Savoy
Frankfurt am Main: Berger-Kino
Frankfurt am Main: Cinemagnum
Hof: Centralkino
Karlsruhe: Schauburg
Köln: Cinedom
Mönchengladbach: Comet Cine Center
München: Cinema
München: Forumkinos
Neu-Ulm: Dietrich-Theater
Nürnberg: Cinecitta’
Rheine: Citykino
Rheine: Cinetech
Schrobenhausen: CinePark
Stuttgart: Metropol
Rostock: Ostseewelten
Walldorf: Luxor Filmpalast
Weimar: Cinemagnum
Würzburg: Cineworld 3D-Kino im Mainfrankenpark