Exklusiv für die PlayStation 3 erschien am 03.12.2008 das lange erwartete ‚Resistance 2‘ von Insomniac Games. Neben einem kooperativen 8-Spieler-Modus bietet der SciFi-Shooter dabei erstmals auch Massengefechten für bis zu 60 Spieler – eine Innovation bei Konsolen-Titeln.
Die Geschichte schließt fast nahtlos an den ersten Teil an, wobei geschickt Vergangenheit und Science Fiction Elemente miteinander verschmolzen werden. Im Jahre 1953 landen an US-Küsten die außerirdischen „Chimera“, brutale Monster, die es gilt zu vernichten, so wie kurze Zeit zuvor – in Teil 1 – bereits erfolgreich in Europa geschehen.
Als Spieler in der Haut von ‚Sergant Nathan Hale‘ metzelt man dabei mit seinem Team die Chimera – ebenso wie sie die Homo Sapiens – erbarmungslos nieder und muß nebenbei auch ein Gegenmittel für ein Virus finden, welches droht alle Menschen in die außerirdische Rasse zu verwandeln.
Riesige Zwischen-, sowie Endgegner, massenweise „normale“ Chimera die sich als Gegener im Weg platzieren, bombastische Soundeffekte, unglaublich detaillierte 720p Grafik und ein spanneder Levelablauf und -aufbau motivieren den Egoshooter-Freund auf Stunden hinaus. Der zweite Teil der Serie limitiert darüber hinaus die Anzahl der Waffen die man mit sich tragen kann – nämlich nur noch zwei – sowie die Granaten welche der Sergeant an seinem Gürtel trägt, so dass auch taktisch mehr geboten wird.
Sony’s Auftragsprgrammierteam Insomniac Games hat erneut einen herausragenden First-Person-Shooter programmiert, der diesmal nicht nur grafisch, sondern auch spielerisch und inhaltlich zugelegt hat. Gerade in den Multiplayer-Leveln – egal ob im Deathmatch, Team Deathmatch, Capture the Flag (Core Control) oder Skirmish Modus – macht das Spiel Spaß, aber auch alleine taucht man schnell in die Atmosphäre der Geschichte hinab und die riesigen Endmonster beeindrucken nicht nur die Person am Joypad, sondern auch mögliche Zuschauer. Dennoch ist ‚Resistance 2‘ nur ein weiterer Shoter unter Vielen, die immer schwieriger zu unterscheiden sind. Uns fehlt die Innovation die noch der Sprung von Doom 1 auf Doom 2 oder gar Quake Anfang der 1990’er Jahre mit sich gebracht haben. Immer umfangreichere Bedienkonzepte, noch dazu mit dem ohnehin limitierten Joypad, sind dabei sicherlich nicht der richtige Weg. Volljährige Fans des Genres können problemlos zugreifen, alle Anderen sollten sich mit den übrigen, sehr zahlreichen, aktuellen Spielehits die langen Abende vertreiben – oder einfach mal zum Freund, oder der Freundin ins Bett steigen, denn dort läuft vermutlich ohnehin das heißere Gefecht.
Bewertung: 8.5 von 10