iPhone 4S Preisvergleich EU / USA

Wir wollten einmal die Preise in den USA mit den Europa-Angeboten vergleichen und haben hierzu den USA-Preis in Euro umgerechnet – mit einem Kurs von 1,35USD/1EUR – und anschliessend noch 19% Mehrwertsteuer hinzugerechnet, damit diese für uns EU’ler einfacher zu vergleichen sind. Herausgekommen ist – wie nicht anders erwartet – dass Europäer etwa 10-12% mehr zahlen. Aber wieso eigentlich?

Der Preisunterschied in Euro ausgedrückt sieht wie folgt aus:
iPhone 4S 16GB +63,45 Euro
iPhone 4S 32GB +86,31 Euro
iPhone 4S 63GB +109,17 Euro
Wie gesagt alle Preise inkl. der hierzulande aktuell gültigen, 19%-igen Mehrwertsteuer.

Erstaunlicherweise ist damit das iPhone weniger weit von den US-Preisen entfernt als die gesamte MAC-Sparte, oder auch das AppleTV. Wenn man dazu noch von einem wieder erstarkenden Euro ausgeht, läßt sich der Apple Preis sogar noch besser verstehen. Schon bei einem Umrechenungskurs von 1:1,2 – also wenn ein Euro einem Dollar und zwanzig US Cent entspäche – wäre quasi Parität erreicht, aber nur wenn man von 19% Mehrwertsteuer ausgeht und nur dann wenn der US Dollar nicht weiter verfällt wie es aktuell den Anschein hat.

Realistisch gerechnet ist der Preisunterschied noch höher, wenn man das Gerät privat importiert, dann allerdings laut Importbestimmungen vermutlich illegal – zumindest solange der Dollar nicht unter 1,51 Euro fällt, denn damit wäre man unter der gelten 430 Euro Grenze für das iPhone 4GS mit 16GB RAM. In den USA fallen aktuell selten mehr als 10% MwSt. an und selbst wenn man sich diese nicht zurückerstatten lässt, wird die Schere zwischen EU- und USA-Produktkauf natürlich größer, denn dann sind sogar über 20% „Ersparnis“ problemlos möglich.

Allerdings muss man beachten, dass beim Kauf im Ausland auch eventuell die Garantie im Ausland besteht – obgleich einige kulante Apple-ReparaturFälle
bekannt geworden sind, zumindest aus den frühen Zeiten des iPhones.

Man könnte natürlich auch eine weltweit gültige zusätzliche 2 Jahres-Garantie von Apple erwerben, aber zusätzlich 49US$ in den USA zahlen schmälert die Spanne natürlich wieder etwa um 10%.

Damit bleibt also das Fazit, dass sich ein Import eigentlich nur lohnt, wenn man selbst sowieso häufiger in den USA ist – im Falle der Inabspruchnahme der Garantie – und/oder wenn der Dollarumtauschspreis weiter fällt, damit man das Objekt der Begierde Zoll-frei importieren darf.