Der neue e-Porsche, Taycan getauft, wird deutlich teurer als erwartet: So soll der Porsche Taycan Turbo satte 152.136 Euro kosten, während der Turbo S bei 185.456 Euro liegt – für ein Auto wohlgemerkt, welches vieles technisch schlechter macht als der inzwischen sieben Jahre alte Tesla Model S beziehungsweise dessen Updates.
Sicherlich wird Porsche den Taycan besser verarbeiten – eine der Hauptkritikpunkte bei der amerikanischen e-Konkurrenz – und im sogenannten „Finishing“ mehr Wert auf Details legen, dennoch scheint das Tesla S-Paket für e-Autos Fans interessanter: Der Tesla bietet mehr Reichweite, mehr Platz, weniger Verbrauch, geringfügig bessere Beschleunigung, wesentlich mehr Ladepunkte bei eigner Infrastruktur, sowie irgendwie auch ein aufgeräumteres Interior, zu einem wesentlich günstigeren Preis.
Bleibt also die Frage, wer die Kundschaft für den Porsche Taycan ist: vermutlich zahlungskräftige Porsche-Fans. Irgendjemand muss schliesslich die 700 Millionen Investition die Porsche angeblich in die e-Mobilität gesteckt hat, zuzüglich der Marketing-Millionen für das e-Adventure bezahlen.
Update: Den Porsche kann man auch problemlos auf 215.000 Euro (und mehr!) konfigurieren, schreibt ein Kollege auf golem.de ähnlich kritisch :)