…zumindest kann man sich das Tesla Model 3 ab jetzt im Geschäft ansehen, denn in Europa final bestellbar, wird das Fahrzeug erst ab frühestens Ende 2018 sein. Auslieferungen folgen wohl frühestens ab März 2019.
Tesla’s Model 3 ist in Persona größer und vor allem länger als erwartet und wirkt makellos. Insgesamt sind acht Kameras kaum sichtbar verbaut, das Glasdach wirkte schön, die Karosserie gut. Der Kofferraum hat nur eine kompakte Heckklappe, anders als das Model S. Der Stromstecker ist dezent untergebracht an der linken Heckleuchte, die Spiegel wirken sind kompakt, ein insgesamt gelungenes Auto von Außen.
Bei Aufmachen der Türen fällt uns der aktuell einzige Makel auf: Die Türkanten in der Nähe der Griffe sind teilweise erstaunlich scharf, ungewöhnlich für ein Fahrzeug, vor allem in dieser Preisklasse.
Innen wiederum ist Tesla das mit Abstand aktuell schönste Fahrzeug gelungen. So minimalistisch würden wir uns generell Fahrzeuge wünschen, der Bildschirm könnte sogar noch kompakter ausfallen, oder vielleicht zumindest etwas länglicher, dafür breiter? Die Frontablage/-fläche ist einfach und schlicht, das Material, auch wenn viel Plastik verbaut, wirkt hochwertig.
Innen haben vier erwachsene Personen problemlos Platz, sofern vorne nicht zwei Menschen mit zu langen Beinen untergebracht sind, denn wenn diese Ihre Sitze zurückstellen, wird es hinten etwas knapp für mehr als zwei Personen, unter anderem da die Vordersitze wesentlich niedriger verbaut sind als beim Model S/X. Wir würden aber definitiv nicht von fünf Sitzplätzen (2+3) in dem Fahrzeug sprechen, obgleich großzügigen vier (2+2).
Der Kofferraum hinten ist tief und geräumig, wenn auch durch die Höhe eingeschränkt, bzw. schwierig zu beladen. Die Rücksitze lassen sich umklappen, so dass auch lange Gegenstände hineinpassen.
Insgesamt ein sehr stimmiges Fahrzeug – im Stehen, denn zu fahren war es noch nicht. Preislich wird sich noch zeigen, wo das Tesla Model 3 landet, wir befürchten, dass es im oberen Viertel eines fünfstelligen Betrages sein wird.