Obwohl ich kein großer Merly Streep Fan bin, muss ich sagen, hat mir ‚Julie & Julia‘ wirklich ganz gut gefallen. Ungewöhnlich diese Bekenntnis gleich zu Anfang des Berichtes, aber heute ist der 1.April und da darf man sich einen kleinen Scherz erlauben.
Im Vordergrund des Filmes steht die weitestgehend wahre, wenn auch vermutlich etwas geschönte Geschichte der Julie Powell (Amy Adams), einer orientierungslosen Bald-Dreißigerin, die etwas in Ihrem Leben verändern und – zumindest einmal auch – durchziehen will.
Ihr Mann Eric – oder war er zu Anfang noch Ihr Freund? Kommentare willkommen ;) – bringt Sie auf die Idee ein Weblog zu starten und womöglich damit Ihrem angeblichem großen Können – dem Schreiben – positiv entgegenzuwirken.
Gesagt, getan, entschließt sich Julie dem Kochbuch der 60’er/70’er-Jahre Fernsehköchin Julia Child – welche von der nicht allzu zierlichen Merly Streep gespielt wird, wobei die echte Julia Child sogar noch etwas unzierlicher war – zu folgen und jeden Tag, ein Jahr lang, also 365 Tage, ein anderes Rezept zu kochen und darüber zu bloggen.
Der Film, wie auch die Geschichte hat seine Höhen und Tiefen aber sehr positiv bei dem doch etwas überprickelnden Film sticht Stanley Tucci in der Rolle des Ehemanns Paul Child hervor, der immer wieder den Bogen zurück zur eigentlich Geschichte findet und dem ganzen Ablauf eine erstaunlich positive Note verleiht – eine sehr angenehme Nebenrolle.
Wie bereits zu Anfang gesagt ist ‚Julie & Julia‘ kein schlechter Film, er ist mir nur etwas zu blumig geraten, obgleich sehenswerter als die gestern beschriebene Komödie.