Adam Sandler spielt den Mossad-Kämpfer Zohan, also ein Mitglied des berühmt-berüchtigten israelischen Auslands-Geheimdienstes. Zohans Erfolg ist seine Stärke, Unverwundbarkeit und sein unglaublicher Mut, ebenso wie seine Standhaftigkeit – in allen Lagen und Positionen. Dennoch hegt er einen Traum, der nichts mit Gewalt zu tun hat: er möchte Friseur werden. Seine Eltern halten dies für ein Hirngespinst über das Sie nur lachen können, aber eines Tages verschwindet Zohan plötzlich und taucht unter falscher Identität plötzlich in den USA auf.
Zohan macht sich also in New York auf Jobsuche und wird nach einigen Tagen auch endlich fündig in einem kleinen Haarsalon. Allerdings wird seine Vergangenheit aufgedeckt und zusätzlich erscheint sein Erzfeind „Phantom“ in New York, wodurch sich einige Komplikationen ergeben.
Die Komödie ‚Leg Dich nicht mit Zohan an‘ ist oftmals Klamauk aus der untersten Schublade, dennoch sind gewissen Untertöne und Zivilisationskritik intelligent eingeflochten. Szenen wie die „Hisbollah Hotline“, aber auch die Auseinandersetzung von Palästinesern und Israelis auf den Straßen New Yorks enthalten neben allen „billigen“ Gag-Einlagen durchaus sinnreiche Dialoge und einen erstaunlich kritischen Grundtenor.
Der Film findet neben der tagtäglichen Gewalt in Nahost eine durchaus sinnvolle Antwort auf die Fragen der meisten Zeitungsleser, Nachrichtenzuseher und auch Betroffenen der entsprechenden Länder: die Komödie. Wenn eigentlich nichts bleibt außer Kopfschütteln und tiefe Sorgenfalten, hilft ein Witz womöglich Dinge in einem anderen, weltgerechteren Blickwinkel zu sehen – so zumindest die Hoffnung einiger Zuschauer. Der Anspruch, eine witzige Komödie abzuliefern welche oftmals weit unterhalb der Gürtelinie auch Tabus bricht und damit finanziell erfolgreich zu sein, diesen Anspruch hat ‚Leg Dich nicht mit Zohan an‘ bereits bestätigt, unter anderem mit knapp 500.000 Kino-Besuchern allein in Deutschland.
Zohan ist einer der bisher besten Adam Sandler Filmstreifen und für Menschen die geschmacklosen Witzen nicht abgeneigt sind, durchaus empfehlenswert. Der Anfang verläuft etwas zäh, das Ende ist Hollywood-verträumt und damit langweilig, aber vor allem der mittlere Teil des Filmes weiß sehr gut zu unterhalten. Wer bei dem Trailer lachen kann, sollte einem Kinobesuch nicht abgeneigt gegenüberstehen.
Bewertung: 7 von 10