Die Überwachung auf die Spitze getrieben, die Kontrolle einem Computer überlassen und schon hat man ‚Eagle Eye‚, den Computer der sich um die nationale Sicherheit kümmern sollte und wegen eines Rechenfehlers die Vernichtung des amerikanischen Präsidenten und seines kompletten Kabinettes plant.
Mit Hilfe von Jerry Shaw, gespielt vom ‚Indiana Jones Sohn‘ und ‚Transformer Freund‘ Shia LaBeouf, sowie Rachel Holloman (Michelle Monaghan, bekannt aus ‚Made of Honor’/’Verliebt in die Braut‘), die der Computer in auswegslose Situationen bringt und die sich deshalb auf das Spiel um Leben und Tod einlassen, entwickelt sich ein Action-Spektakel mit herumfliegenden Autos, automatisierten Drohnen und Schrottplatz-Robotor, einer Verfolgungsjagd auf den Gepäckbändern der Cargo-Area eines Flughafens, sowie überwiegend hastiger Handlung und weniger überlegter Aktionen – denn das läßt der Computer nicht anders zu.
Der Regisseur D.J. Caruso mischt Filmideen aus „2001 – Odyssee im Weltraum“, dem „Staatsfeind No.1“, „Terminator“ und „I, Robot“, sowie die Sammelwut von Geheimdiensten, Militär, aber auch Datendiensten wie Google, Flickr, Mapdiensten und sonstigen Internet-Services zu einem spannenden Action-Thriller, der einen ab der zirka fünften Minute kaum mehr Zeit zum Popcorn essen lässt.
Dennoch sind manche Szenen sehr unglaubwürdig und dann leider auch wieder etwas sehr „verhollywoodet“ – z.B. der Dinosaurier-seufzende Computer, als ihm manuell ein Schlag verpaßt wird, quasi sein Todesstoss, oder aber die Flugdrohne die, wie in MI-III der Hubschrauber, in einem Tunnel alle möglichen und unmöglichen Manöver vollbringt.
Diese über das Ziel hinaus geschossenen Filminterpretationen machen eine zum Teil durchaus reale Problematik unnötig lächerlich und damit das Thema sowie den Film unnötig klein. Übrig bleibt tolles Action-Kino, welches die Größe der Leinwand durchaus nutzt und Spaß macht, zumindest wenn man keine allzu hohen Ansprüche hegt.
Bewertung: 6 von 10