Pac-Man Erfinder und -Ersteller Toru Iwatani-san wurde damals von seinem Chef bei Namco zwei Vorgaben zu einem neuen Spielhallen-Titel gemacht/er hatte zwei Ziele mit seinem Spiel:
1.) Das Spiel sollte Frauen, Mädchen und Paare als Zielgruppe erschliessen, damit es in den Spielhallen weniger stank ;)
2.) Fun
Weil er meinte, dass Frauen Desserts lieben, meinte er auch zu wissen, so Toru Iwatani, in welche Richtung er das Game entwickeln müsse: Er ließ seinen Hauptcharakter Pac-Man deshalb kleine Kuchen / Kekse / Cookies essen. Und als Bonus extra große Kuchen / Törtchen um unbesiegbar zu sein und nicht mehr gefressen werden zu können von den Geistern / Gegnern, sondern um sich an Ihnen zu rächen und sie selbst zu verspeisen.
Auch erzählte er, dass die vier Geister vier unterschiedliche, aber jeweils vorgegebene Bewegungs-Algorithmen besitzen, um eine gewisse Komplexität zu erzeugen – damit das Spiel nicht langweilig wird.
Das gesamte Pac-Man Spiel verbraucht insgesamt nur 24KByte Speicherplatz, womit er indirekt auch etwas kritisierte das Spiele heutzutage zwar Gigabyte-groß sind, aber häufig viel weniger, teilweise auch gar keinen Spaß / „Fun“ bieten – womit er bei den meisten Spielen leider durchaus Recht hat, obgleich natürlich nicht jedes Game ein Glücksgriff und Erfolg wie Pac-Man sein kann.
Inzwischen hat Toru Iwatani die Spieleentwicklung für Namco allerdings aufgegeben und eine Universitätskarriere angestrebt: Er unterrichtet Studenten wie man Spiele macht, analysiert und mißt Gehirnströme um herauszufinden was Spiele für Auswirkungen auf Menschen und unser Gehirn haben. Außerdem erstellt er mit seinen Studenten Spiele, die auch bereits einige Preise gewonnen haben.
Ach und zu guter Letzt gab‘ er sich noch sehr begeistert von Pac-Man CE, welches seit einigen Jahren erfolgreich auf der Xbox und seit Kurzem auch auf der PS3 angeboten wird.
Toru Iwatani-san’s Vortag war sehr erhellend und amüsant vorgetragen – Danke.