Erstmals speziell für die Nintendo Wii und den Nintendo DS entwickelt, ist letzte Woche der Titel ‚Need for Speed Nitro‘ von Electronic Arts erschienen, ein Arcade-Autorennen welches von den speziellen Steuerungsmöglichkeiten der Konsolen Gebrauch macht.
Grafisch sind beide der Konkurrenz – wegen der schwächeren Hardware – unterlegen, aber soundtechnisch hat EA Montreal versucht aufzuschliessen, ebenso wie bei den Effekten und „Geschwindigkeitserlebnis“.
Die von uns getestete Wii-Variante erinnerte zwar grafisch an die ehemaligen PlayStation 2 Varianten, aber durch die Steuerung mit der Wii-Fernbedienung kommt ein komplett neues Spielerlebnis auf. Dabei ist die Bedienung anfangs etwas ungewohnt, denn im Gegensatz zu Mario Kart haltet Ihr das Joypad hochkant, nicht quer, aber daran gewöhnt man sich schnell.
Ziel ist es zum weltbesten Fahrer aufzusteigen, was nur gelingt indem man extrem rücksichtlos fährt, sowie ab und an auch der Polizei entwischt, ansonsten hagelt es Verwarnungen , was unter anderem zu Zeitverlust führt. Als Fahrer müsst Ihr außerdem entscheiden wie Ihr an den Start geht: Mit dem ersten Elektro-betriebenen Serienrennfahrzeug, dem Tesla Roadster, dem italienischen Edelflitzer Pagani Zonda, der Ingolstädter Entwicklung Audi R8 oder dem japanischen Nissan Skyline. Weitere Wagen lassen sich während des Rennens freischalten. Das Game bietet weiterhin einen Koop-Modus, sowie 4-Player-Versus-Rennen und somit genügend Abwechselung für alle Action-Raser.
Dank der individuellen Entwicklung ist ‚Need for Speed Nitro‘ das bisher beste ‚Need for Speed‘ auf der Wii – und vermutlich auch auf dem DS. Dies kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass, im Gegensatz zu der Xbox 360 und PS3-Versionen, die Steuerung zu ungenau und die Grafik zu undetailliert ist – beides sehr wichtige Argumente für die ‚Need for Speed‘-Serie, die immer wieder die Messlatte an genau diesen beiden Punkten erhöht. So bleibt ein nettes Action-Autorennen, welches, sofern man eine der anderen Konsolen besitzt, allerdings schnell vergessen sein wird, obwohl es eigentlich kein schlechtes Spiel ist.