Nach dem Hardware-Update des iPhone auf 16 GB Speicher im Herbst letzten Jahres, wird dieses Jahr endlich eine UMTS-Variante des iPhones erwartet. Apple ist hierzu eine Kooperation mit dem Münchner Semiconductor-Hersteller Infineon eingegangen, dessen Spezialisten einen hochintegrierten und stromsparenden Prozessor für diesen Zweck entwickelt haben.
Auch ein GPS-AddOn-Modul, oder sogar eine GPS-Vollintegration, sowie der weitere Ausbau des Hauptspeichers auf 32-64 GB wird in der Fangemeinde stark diskutiert und von manchen sogar fest erwartet.
Die eigentliche iPhone 2.0 Phase wird aber wohl von ganz anderer Seite eingeläutet. Anfang März 2008 hat Apple für Programmier das bereits sehnlichst erwartete iPhone SDK (Software Developer Kit) veröffentlicht. Damit wird nach der Hardware-Revolution im letzten Jahr eine Software-Revolution, nach Auslieferung des 2.0 Updates, im Juni diesem Jahr erwartet. Erstmalig gibt es eine einfache und zentrale Plattform zur Entwicklung (SDK) sowie zum Vertrieb (iTunes) von Handy-Software. Auch der Einnahmesplit von 30% für Apple und 70% für den/die Entwickler scheint positiv aufgenommen zu werden.
?Weiterhin setzt Apple verstärkt auf Unternehmen und greift damit Kernmärkte von Microsoft und Black Berry Geräten an. Apple unterstützt in Kürze Features wie, Push-Email, Push-Kontakte, Push-Kalender, Global Address-Listen, sowie Unternehmens-Software wie Microsoft’s Exchange Server, Cisco’s IPsec VPN-Standards und vieles mehr.
Aber Apple greift – über kurz oder lang – auch Nintendo und Sony mit Ihren Handheld-Systemen DS und PSP an. Es wurden Spiele von Electronic Arts („Spore“) und Sega („Super Monkey Ball“) angekündigt, was auch für Privatanwender ein weiterer Kaufgrund – neben der vollen iPod-Integration – sein dürfte.
Apple hat im Q4/2007 in den USA, im sogenannten „Smart Phone“ Segment, bereits 28% Marktvolumen erreicht und scheint weiter zu wachsen. Beeindruckend für eine Firma die erst seit etwa neun Monaten im Mobilfunkmarkt tätig ist. Dennoch weht inzwischen ein rauer Wind in diesem Business. Neben der Black Berry und Microsofts Windows Mobile Plattform, bestehen bereits Symbian 60 (v.a. Nokia, SonyEricsson) und Palm Systeme auf dem bisherigen Markt. Weiterhin versucht auch Google in diesen noch immer wachsenden Markt einzudringen, wozu das Betriebssystem „Android“ erschaffen wurde. Der Internet-Such und -Werbe-Riese versucht – anders als Apple – erst die Software schreiben zu lassen und anschließend, vermutlich im Q1/2009, die Hardware zu starten, dann aber mit voller Wucht.
Dennoch ist das Apple’s iPhone, neben den oben genannten Funktionen, nicht zuletzt auch wegen seiner intuitiven Bedienung, einer der Hauptfavoriten in diesem MultiMedia-Mobile Battle und es wird erwartet, dass das iPhone 2.0 erst der Anfang ist einer ganz neuen mobilen Evolution.