Am 8.Mai feiern wir neben dem Kriegsende vor nun 53 Jahren auch den Start der Anime-Realfilm-Umsetzung Speed Racer. Verantwortlich für den Film zeichnen sich die Regisseure von Matrix, die Wachowski Geschwister Die Trailer zu dem Film zeigten bereits die stark computeranimierten und deshalb auch bereits in die Kritik geratenen Szenen, die teilweise eher an Videospiele wie WipEout, F-Zero und Ridge Racer erinnern, als an einen klassischen Realfilm. Dabei darf man nicht vergessen, dass der Ursprung des Filmes der Feder des Managzeichners Tatsuo Yoshida entstammte.
Der Film wurde übrigens gößtenteils in Berlin gedreht, wobei die Location dieses sehr popigen Science Fiction Filmes vermutlich weltweit in jeder Halle mit Green-Screen produziert hätte werden können. Heise.de hat zu der digitalen Technik auch einen interessanten Artikel zusammengestellt, den sich alle Interessenten mal durchlesen sollten.
Nun aber zum Film: Speed Racer basiert auf dem japanischen Manga Go Go Go Mach, der Anfang der 1960’er Jahre in Japan erschien. Die in Japan Ende der sechziger Jahre nur mässig erfolgreiche TV-Anime Umsetzung gelangte in den USA als „Speed Racer“ auf die TV-Schirme und war dort ein großer Erfolg. Das amerikanische Fernsehen gab dabei nicht nur der Serie, sondern auch allen beteilgten Figuren neue Namen um sie eingängier und verständlicher für das heimische Publikum zu machen.
So wurde aus dem Hauptdarsteller „Go Mifune“, der Charakter „Speed Racer“, der nun im Film von dem Schauspieler Emile Hirsch gespielt wird. Mit von der Partie als sein Vater, ehemals „Daisuke Mifune“, nun „Pops Racer“ (John Goodmann), sowie Susan Surandon als „Mom Racer“, im japanischen Comic bekannt als „Aya Mifune“. Alle Details zu der Historie stehen übrigens sehr übersichtlich auf Wikipedia.
Die Story: Speed Racer muss gegen korrupte Renn-(Formel1?;)-Organisatoren antreten und neben unglaublich schnellen, bunten und Achterbahn-mässigen Rennen spitzt sich alles auf ein spannendes Finalrennen zu, auf der Off-Road-Strecke „The Crucible“, also der Feuerprobe/dem Schmelztiegel. Mit seinem ehemaligen Erzfeind dem sogenannten Racer X (Matthew Fox), der vermeintlich ganzen Familie und seiner Freundin Trixie (Christina Ricci) versucht Speed Racer den Ober-Bösewicht Royalton (Roger Allam) zu besiegen. Ob er es schafft? ….
Die Kritik: Die anfängliche Skepsis wich einem kindlichen Vergnügen an popigsten Farben und einem Geschwindigkeitsrausch, dem vermutlich in Kürze nur das PS3-Videospiel WipEout HD kontern können wird. Definitiv eher ein Jungen/Männer-Film, als etwas für die Dame, aber dennoch ein spassiges Popcorn-Kino für Alt und Jung, sofern man keine tiefgründige Kinoerfahrung erwartet.
Wertung: 6.5 von 10